Aktuell: Blitzschachturnier um den Ostseepokal |
Einzel-Entscheidung erst im Stechen entschieden
Am 3. und 4. Juli war die Jahnsporthalle Austragungsort
des 42. Blitzschachturniers um den Ostseepokal. Dabei wurden im
Einzel wie auch bei den Mannschaften die Sieger ermittelt. Am Start
waren diesmal Spieler aus der Region und der Partnerstadt Kiel. Im
Einzel nahmen 25 Spieler in drei Gruppen den Wettkampf, um den
Einzug ins A- Finale, auf. Die Spitzenspieler zeigten den nötigen
Kampfgeist, um die Endrunde zu erreichen. Als positive Überraschung
galt die Qualifikation unserer Spieler Christian Busch und Kurt
Schult. In zwei Zwölfer-Gruppen kämpften die Schnelldenker dann um
weitere Punkte. Wilfried Woll (Greifswald) galt als erster Anwärter
auf den Einzelpokal im Blitzschach, aber auch die Brüder Berthold
(vereinslos) und Peter Hubert (FHSG Stralsund) wollten ein
entscheidendes Wort bei der Vergabe der Siegtrophäe mitreden. Zu
Beginn der Entscheidung patzten die Favoriten und überließen der
Gegnerschaft wertvolle Spielpunkte. So konnten sich die Brüder
Hubert vom Feld absetzen und sicherten sich jeweils 9,0 Punkte
Laut Turnierordnung musste ein Stechen über den Turniersieg
entscheiden. Die besseren Nerven behielt dabei der Stralsunder
Stadtmeister Berthold Hubert, der trotz gesundheitlicher Probleme
eine Superleistung zeigte. Bester unseres Vereins wurde Mathias
Bonatz. Den Pokal für den besten Nachwuchsspieler nahm der
neunjährige Ausnahmespieler Gordon Zimmermann (Greifswald) von
Turnierleiter Hans Schumann entgegen. Das B- Finale gewann Helmut
Pawlick (FHSG).
Einen Tag später fand die 42. Auflage des
Mannschaftsturniers statt. Leider trugen sich nur neun Mannschaften
in die Startlisten ein. PSV Rostock und FHSG Stralsund galten als
Favoriten. Dass jedoch die Rostocker Vierermannschaft mit
Landesmeister Hannes Knuth, Arvid von Rahden, Jens Gottschalck und
Jana Kolbe die anderen Teams so deklassieren konnte, damit hatte
wohl keiner gerechnet. Sie gewannen im doppelrundigen Spielmodus
alle 16 Begegnungen. Das war ein regelrechter Durchmarsch. Die
tapfer kämpfenden FHSG- Spieler und Greifswalder Schachfreunde
hatten bei diesem Ostseepokalturnier 2004 nicht den Hauch einer
Chance. Für sie blieb nur der 2. bzw. 3. Platz. Der TSV 1860
Stralsund (Paul Onasch, Steffi Janotta, Mathias Bonatz, Austen
Brost) als Gastgeber kamen noch auf Rang vier ein. Positiv ist auch
zu erwähnen, dass es an beiden Wettkampftagen keine Streitfälle am
Spielbrett gab.
Ergebnisse im Überblick:
Einzel, A-Finale:
1. Berthold Hubert (vereinslos) 9:0; 2. Peter Hubert FHSG) 9:0;
3. Sven Helms (Neubrandenburg) 8,0
B-Finale:
1.
Helmut Pawlik (FHSG) 9,5; 2. Karl Winkler (Neubrandenburg) 7,5; 3.
Alexander Ledowski (TSV 1860) 7,5
Mannschaft:
1. PSV
Rostock, 32,0; 2. FHSG Stralsund, 23,0; 3. Greifswalder SV, 21,0