Drei Duos punktgleich vorn

Von Reimar Metzke

Schwedt. Beate Pfau von den gastgebenden Schachfreunden 2000 hat mit ihrem Cottbuser Partner Hendrik Reichmann den zweiten Platz beim 14. Paarschachturnier in der Oderstadt belegt.

Das zweitägige Turnier war an Spannung kaum zu überbieten. Am Ende waren drei Duos an der Spitze punkt- und brettpunktgleich (jeweils 11:3/10,0), so dass die so genannte dritte Wertung entschied. Zwar hatten Pfau/Reichmann im direkten Duell die Turniersieger Heike Germann/Ralf Schöne (beide SV Marzahna) besiegt, aber die Anzahl der Gesamtsiege gab schließlich den Ausschlag. Der dritte Platz ging an Susan Großmann mit Vater Herbert Großmann. Die Vorjahrssieger Steffi Kaube und Jörg Pachow (Schwarzheide/Tegel Berlin) kamen diesmal auf den undankbaren vierten Platz. Den tollen Erfolg rundete Beate Pfau mit dem Gewinn in der Einzelwertung der Frauen ohne Niederlage und mit sechs Punkten ab.

Nach dem Empfang am Freitagabend im Vereinslokal ("Zur Tenne") ging es tags darauf pünktlich um 10 Uhr mit den Spielen um den Pokal des Bürgermeisters der Oderstadt los. Peter Schauer, der bei allen bisherigen 13 Turnieren immer als Schirmherr zur Seite stand, ließ es sich auch diesmal trotz vieler anderer Termine nicht nehmen, während des Turniers vorbeizuschauen und die Schachsportler aus nah und fern zu begrüßen. (An dieser Stelle möchten sich die Schachfreunde 2000 für die gute Unterstützung während seiner Amtzeit herzlich bedanken.)

Betrachtet man die Durchschnittwertzahl (DWZ) der sechs erstplatzierten Teams von 2057 Punkten, wird den Kennern der Materie das hohe Turnierniveau deutlich. Für den Gastgeber konnte Ralf Werner mit seiner Partnerin Katrin Hildebrand (Rotation Berlin) mit Platz neun im Feld der 26 Teams sehr zufrieden sein, genauso Mathis Seemann mit Sabrina Kluth (Rathenow) als Zehnte sowie Reimar Metzke/Steffi Kaube auf dem 15. Platz.

Die weiteren Schwedter Platzierungen: Norbert Mundt mit Karin Timme (Berlin) 16., Daniela Schütze/Tonio Schütze (Schwedt/USV Potsdam) 17., Jan Putzke mit Beatrix Möllmann (Preußen Frankfurt) 19.. Tapfer hat sich auch das einzige reine Team der Schachfreunde, Solveig Kanthak/Hartwig Schiffner, auf dem 22. Platz geschlagen.

Nicht unerwähnt soll sein, dass der langjährige Schwedter Schachfreund Harald Lehmann aus Leipzig anreiste und sich mit Brigitte Klarius vom SV Rotation auf den 24. Rang spielte.

In der Brett-Wertung gab es den erwähnten Sieg von Beate Pfau, über den sich Turnierleiter Reimar Metzke besonders freute, da er seit ihrem siebenten Lebensjahr Beates Trainer war und später mit ihr viele schöne Erfolge im Kreis-, Bezirks- und DDR-Maßstab feierte.

Anita Neldner (Friedrichsfelde) und Susan Großmann (alle 6,0 Punkte) belegten die nächsten Plätze. Die Schwedter Frauen wurden 16. (Brigitte Klarius), 20. (Solveig Kanthak), 25. (Daniela Schütze) und 26. (Christine Gaier/die beiden Letzteren sind zurzeit vereinslos).

Der Sieg bei den Männern ging an Torsten Sarbok (6,5) vor Jörg Pachow (beide Tegel Berlin/6,0) und dem amtierenden Deutschen Meister der AK 18, Stefan Frübing (Rüdersdorf/5,5 Punkte). Auf Platz vier kam der Internationale Meister Ralf Schöne. Die Schwedter Platzierungen: Hartwig Schiffner wurde 15., Ralf Werner 17., Reimar Metzke 19., Jan Putzke 20., Andreas Gaier (Rotation) 22. und Norbert Mundt belegte Rang 23.

Wie in jedem Jahr gab es wieder ein attraktives Rahmenprogramm. Dazu gehörte das traditionelle Paarbowlen, bei dem sich diesmal Beatrix Bode/Jan Putzke vor Dorren Doß/Daniel Gurak und Sylvia Kaube/Reimar Metzke durchsetzten. Anschließend ging es dann in die Gaststätte "Flagranti" zu einem gemütlichem Tanzabend.

Im Rahmen der Siegerehrung bedankten sich die Turniergewinner aus Marzahna (bei Beelitz) im Namen aller Teilnehmer beim Veranstalter für das schöne Turnier. Alle versprachen, möglichst in einem Jahr wieder dabeizusein. Turnierleiter Reimar Metzke dankte abschließend ganz besonders dem umsichtigen Schiedsrichterduo Jacob Daum/Reinhold Zernikow, dem Schützenverein für die Bereitstellung seiner schönen Räume und die gastronomische Betreuung sowie allen Vereinsfreunden, die uneingeschränkt zum Gelingen der 14. Schwedter Paarschachtage beigetragen hatten. Natürlich vergaßen die Schachspieler auch nicht, den Sponsoren (UPM-Kymmene, Stadtsparkasse Schwedt, Wohnbauten) Danke zu sagen.



Mittwoch, 14. September 2005 (18:58)