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Dienstag, 12. April 2005  |  Stralsund und Umgebung

Thron des Landesligisten wackelte mächtig

Das erste Team der Fachhochschule musste in der Landesliga nach Waren reisen. Am Ende reichte es zwar noch für ein 4:4 und zur Verteidigung der Tabellenführung, aber der erste Fleck auf der weißen Weste kurz vor dem alles entscheidenden Duell mit dem SAV Torgelow muss erst verarbeitet werden. Für die Stralsunder Siege am Müritzsee sorgten Klaus-Peter Köpke, Hans-Jürgen Jacobs und Dirk Jungmichel, während Ronald Mehl und Peter Hubert remis spielten. Zum Saisonabschluss reicht nun ein Unentschieden zum Staffelsieg...

Völlig anders war die Ausgangsposition für die Zweite der Fachhochschule. Nur noch mit theoretischen Chancen auf den Klassenerhalt spielte das Schlusslicht gegen den Tabellennachbarn aus Neustrelitz völlig befreit auf und bot die bisher beste Saisonleistung. Lothar Giese gewann kampflos, noch vor Ende der dritten Spielstunde hatten Norbert Goretzki und Hans-Jürgen Isigkeit das Ergebnis auf 3:0 geschraubt.

Ein Kantersieg lag in der Luft, aber individuelle Fehler ließen Neustrelitz auf 2:3 herankommen. Karsten Manke konnte durch einen Sieg den Abstand zu den Gästen wieder erhöhen, während der in dieser Saison neben Norbert Goretzki erfolgreichste Denksportler des Teams, Andreas Kohn, mit dem fünften Sieg den Mannschaftserfolg sicherte. Eine weitere Niederlage besiegelte das Endergebnis von 5:3. Jetzt benötigt Stralsund in der letzten Runde unbedingt einen Sieg.

Darf FHSG II wenigstens noch hoffen, so ist dies beim Bezirksligisten SV 93 Niepars nicht mehr möglich. Eine 3:4-Niederlage gegen Absteiger und Schlusslicht Wolgast II besiegelte auch den eigenen Abstieg. Harald Clauer und Katharina Lewien gewannen ihre Spiele, während Frank-Michael Schulz am ersten Brett wenigstens noch ein Unentschieden erreichte. Der SV 93 hat in den letzten zwei Jahren mit Sven Wlach, Karl Kratzsch, Hans-Jürgen Isigkeit, Veit Stahnke und jetzt Frank-Michael Schulz fünf wichtige Spieler verloren. Das konnte der kleine Verein einfach nicht verkraften und muss nun aus der Bezirksliga absteigen.

I. T.