Beiträge im Landesschachverband Mecklenburg-Vorpommern zum Anti-Doping-Kampf
# 11 • Offener Brief an alle Mitglieder des Landesschachverbandes Mecklenburg-Vorpommern
Liebe Schachfreunde!
Nachfolgend ein Offener Brief zur Dopingproblematik, die ja auf der bevorstehenden Mitgliederversammlung zur Diskussion steht. Dieser Brief soll ein Beitrag zu dieser Diskussion sein. Ich würde mich freuen, wenn ihr den Brief in eurem Verein verteilen könntet. Der Text erscheint zudem unter http://schachblaetter.de/doping/20-04-2010/ und kann dort auch kommentiert werden. Vielen Dank für eure Hilfe!
Mit besten Grüßen
Stefan Kalhorn
Offener Brief
Ergänzend dazu ein kleiner Beitrag zur Gegenüberstellung, verfasst durch Sfrd. Niklas Rickmann.
Gerd Zentgraf (Webmaster) (vom 21.04.2010 08:23)
# 10 • Wo anders gelesen: Doping-Testes für Schachspieler
Hallo Schachfeunde,
ich habe diesen Text in einem alten Heft von den Schachfreunden gefunden. Muss so von 2000 sein.
Jens Motullo
Wo anders gelesen:
Doping-Testes für Schachspieler
Weil der Sport olympisch wird, will der Verband Kontrollen einführen
von Dirk Poldauf
Berlin - Zwei sitzen sich gegenüber und starren auf ein quadratisches Brett mit 32 weißen und 32 schwarzen Feldern, das zwischen ihnen liegt. Gedankenschwer bewegen sie Figuren, fünf Stunden lang. Schach, lässt Goethe seinen Götz von Berlichingen sagen, "dies ist ein Probierstein des Gehirns". Jetzt möchten einige der besten Denksportler der Welt am liebsten fluchen wie Götz.
Der Niederländer Jan Timman, einst Zweiter der Weltrangliste, droht, einen eigenen Verband zu gründen, wenn der Welt-Schachbund Fide in dieser Woche in Lausanne tatsächlich beschließt, was ihn und andere so sehr beunruhigt: die Einführung von Dopingkontrollen, schon bei der Schacholympiade im Oktober in Istanbul. Nach dem Denken Abmarsch zum Wasser lassen?
Was zunächst wie ein Scherz klingt, besitzt einen gewichtigen Hintergrund. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) nahm Schach in seine sportliche Familie auf. Schon bei den Sommerspielen 2008, so hofft die Fide, könnte am Brett um Medaillen gedacht werden. Das bedeutet aber auch Unterwerfung unter die Anti-Doping-Regeln des IOC. Der Deutsche Schach-Bund hat sich den Kampf gegen Manipulationen bereits in die Satzung geschrieben. Auch Koffein steht auf der Liste. Und so sagt Timman: "Ich trinke Kaffee, um nicht müde zu werden. Wenn ein Mittel existierte, das die Gehirnleistung verbessert, würde ich es sofort nehmen." Und dann des Dopings überführt werden?
Klar ist, im Schach wird gedopt. Dabei geht es nicht um die unterschiedlichsten Kunstdünger der menschlichen Muskelkraft, die ist unnötig beim Anheben der Firguren. Aber vor genau einem Jahr wurde ein Italiener überführt, Amphetamine genommen zu haben. Und Anatoli Karpow schluckte bei der WM 1987 weiße Pillen, hinter denen Experten vermuteten, es handele sich um ein Mittel gegen Müdigkeit, an Kosmonauten erprobt. Einige Spieler experimentierten mit pflanzlichen Wirkstoffen, zum Beispiel Ginko-Extrakt, um eine bessere Durchblutung des Gehirns zu erreichen und so die Konzentrationsfähigkeit zu steigern. Der deutsche Großmeister und Mediziner Helmut Pfleger erzählte von einem Selbstversuch. 1979 nahm er vor einem Spiel gegen den damaligen Weltmeister Boris Spasski Beta-Blocker (damals nicht, aber heute auf der Dopingliste), um in der Stresssituation des Spiels den Blutdruck zu senken. Ergebnis: "Mit großem Gleichmut spiele ich einen ziemlichen Käse."
aus: "Die Welt"
Gerd Zentgraf (Webmaster) (vom 11.09.2009 08:23)
# 9 • Anti-Doping Kampf
Wir gehören als Schachspieler zum DOSB und sind damit meiner Meinung nach gut aufgehoben.
Wenn wir, nur weil der Spieler Dr. Hübner nicht zur Doping-Kontrolle gehen will,
uns nicht mehr als Sportler, sondern eher als Künstler sehen sollen, gibt es erhebliche Konsequenzen.
Jeder Verein sollte für sich einmal durchrechnen, was es bedeutet, wenn wir keine Förderung
im Nachwuchsbereich von den Kreissportbünden und dem Landessportbund mehr bekämen.
Was ist mit Versicherungsschutz? Die Vereine, die keine reinen Schachvereine sind, sondern Abteilungen in »Bewegungsvereinen«,
müßten aus diesen austreten und verlieren eventuell ihr Spiellokal. Das ist das, was mir spontan einfällt.
Dagegen sind die zu erwartenden »Belästigungen« für uns Amateure doch sehr überschaubar.
Der Beitrag stammt von Sfrd. Karl Winkler (SG Eintracht Neubrandenburg).
Gerd Zentgraf (Webmaster) (vom 28.04.2009 08:21)
# 8 • Der Dopingfall Monika Galambfalvy
Der Artikel von Dr. Harald E. Balló macht schon nachdenklich. Er gibt darin einen Hinweis auf einen Fall der österreichischen C-Kaderspielerin mit einer Wertungszahl von unter 1800, der nicht weiter erläutert wird. Ich habe deshalb mal im Internet gesucht. Die Geschichte stammt aus 2007 und hat damals einige Wellen geschlagen, die ich zumindest nicht wahrgenommen habe.
Dazu dieser Link www.chessbase.de/nachrichten.asp?newsid=6530, da dieses Beispiel mir vielmehr geeignet scheint eine Diskussion voranzubringen. Mehrseitige wissenschaftliche Abhandlungen ermüden manchmal. Das Beispiel zeigt, dass es nicht nur die Iwantschuk & Co treffen wird. Die NADA, WADA usw. überrollt auch ganz leicht mal einen Patzer aus der Bezirksliga.
Nach der Lektüre des »Urteils« wünschte ich mir, dass in der Liste der Landesverbände die den noch zu beschließenden Satzungsänderungen beim Deutschen Schachbund nicht zustimmen werden, neben Bayern und Hessen auch MV auftaucht.
Der Beitrag stammt von Sfrd. Frank Wiese (SSC Graal-Müritz).
Gerd Zentgraf (Webmaster) (vom 27.04.2009 08:46)
# 7 • Anti-Doping und Sportförderung im Schach – Der Deutsche Schachbund am Scheideweg
Anbei der Link zu einem sehr ausführlichen und fundierten Artikel von Dr. Harald E. Balló (Präsident des Hessischen Schachbundes),
der auf umfangreiche Zustimmung unter Schachspielern gestossen ist und auch eine Reihe von Widerspruechlichkeiten,
Halb- und Unwahrheiten der Vertreter der Durchsetzung von Dopingbestimmungen aufdeckt:
Anti-Doping und Sportförderung im Schach – Der Deutsche Schachbund am Scheideweg
Der Hinweis zu dem Artikel stammt von Sfrd. Olaf Teschke (Greifswalder SV).
Gerd Zentgraf (Webmaster) (vom 22.04.2009 09:10)
# 6 • Doping auch beim Schach möglich
Dieser Presseartikel stammt aus dem Nordkurier v. 26.03.2009: Doping auch beim Schach möglich
Gerd Zentgraf (Webmaster) (vom 26.03.2009 08:16)
# 5 • Hirndoping und Gedanken-Beschleuniger - was steckt dahinter?
Neue Beiträge:
»Hirndoping wird der neue Trend!« v. Gábor Jánszky
Die Gedanken-Beschleuniger v. Birgit Herden
Gerd Zentgraf (Webmaster) (vom 24.03.2009 07:40)
# 4 • Anti-Doping-Broschüre der Deutschen Schachjugend
Diese Anti-Doping-Broschüre stammt von der Deutschen Schachjugend beinhaltet zahlreiche Informationen zur Doping-Problematik und der Durchführung von Kontrollen bei der bevorstehenden Deutschen Einzelmeisterschaft der Jugend in den Altersklassen u18w und u18.
Anti-Doping-Broschüre der Deutschen Schachjugend
Gerd Zentgraf (Webmaster) (vom 24.03.2009 07:35)
# 3 • Fragen und Antworten des LSV zur Anti-Doping-Problematik
Neue Beiträge:
Fragen und Antworten des LSV zur Anti-Doping-Problematik v. 06.03.2009
Positionspapier
Gerd Zentgraf (Webmaster) (vom 18.03.2009 08:06)
# 2 • Beiträge beim LSVMV
Bisher erschienen folgende Beiträge:
Doping-Kontrolle bei Meisterschaft v. 10.02.2009
Doping im Schach - was muß ich beachten? v. 27.01.2009
Neuer Menüpunkt zum Thema Doping beim DSB v. 08.01.2009
Dopingfall bei Schach-Olympia v. 02.12.2008
Rückblick auf die Mitgliederversammlung in Güstrow v. 29.04.2008 (Präsentation von Paul Onasch)
Gerd Zentgraf (Webmaster) (vom 10.02.2009 12:18)
# 1 • Aufkärungsarbeit in Sachen Anti-Doping-Kampf
Auf der gemeinsamen Klausurtagung des Präsidiums und des Vorstandes der Schachjugend MV am 07.02.09 in Malchow hat sich das Präsidium zum Thema positioniert. Es stehen diverse Tagungen beim DSB an, wo es um das Thema geht. Dazu wird sich auch unser Landesverband einbringen.
In diesem Zusammenhang wurde beschlossen, die »Aufklärungsarbeit« zu diesem Thema zu aktivieren. Ein Forum wird es nicht geben, statt dessen diese Sammlung von Beiträgen.
Im Beitrag Nr. 2 werden die bisher veröffentlichten Infos zusammengefasst.
Weitere Beiträge und aktuelle Infos werden seitenes des Präsidiums folgen.
Alle Schachspieler im Land sind aufgerufen, mir als Webmaster des LSVMV ihre Beiträge zu senden. Ich werde diese dann veröffentlichen.
Da wir keine anonymen Beiträge veröffentlichen, bitten wir um Angaben zur Person (Name, Vorname, Verein).
Das Präsidium kennt die Diskussionen im Landesverband, daher rechnen wir mit zahlreichen interessanten Beiträgen.
Gerd Zentgraf (Webmaster) (vom 10.02.2009 12:16)
verantwortlich für die Aktualität: Sfrd. Gerd Zentgraf
(letzte Aktualisierung der Datenbankdatei: 21.04.2010 / 08:23:00 Uhr)
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